24.April 2010

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Das war er also der PES II im Bremer Raum. Diesmal trafen wir uns an einer High Way Raste.
Nun ja als ich dort ankam, war schon ganz gut was los und da die Neuankömmlinge auf der Gegenfahrbahn erstmal an uns vorbeirauschten, wusste man was noch kommt. 21 Moppeds waren es kurz vor dem Abflugtermin, den wir uns gesetzt hatten, um das ganze Spektakel im Rahmen zu halten.
Abfahrt 13:00 Uhr gen 2. Treffpunkt in Rodenkirchen, zentral auf dem Marktplatz, der aussieht wie ein Aufmarschplatz der 3. Panzersturmtruppen. Nun ja, da waren wir bei bombigem Wetter, um in der Sprache des Krieges zu bleiben und formierten uns in einer langen sehr ordentlichen Reihe.

Die Fahrt über die Dörfer war eine Wonne und das Unterwesermarschland flach wie immer ;-). Dafür hat es reichlich Publikum am Straßenrand gegeben ;-) Daumen hoch, durchweg. Nachdem die Schleswig Holsteiner in Rodenkirchen zu uns gestoßen waren, zählte ich 27 Maschinen, in allen Versionen der mechanischen Kreativität. Was ein schöner und cooler Anblick.

Das örtliche Cafe wurde gestürmt und die Eistruhe geleert, Benzin gequatscht und sowieso ging die Pause viel zu schnell vorbei. Das Thermometer am Marktplatz zeigte 22°C, aber leider auch sehr schnell 14:00Uhr – Aufbruchzeit zum Tunnel-Test.
Vorab startete Rudi, um uns bei der Ausfahrtaus dem Tunnel zu filmen und Matthias und Martina fanden sich berei, das Film-Team im Tunnel zu machen. Matthias sein neuer Beiwagen eignet sich ja auch 1A für derartige Aufgaben. So sprachen wir den Ablauf des „Test“ sehr wage durch und auf ging es gen Schallröhre. Der Tunnel ist gleich hinter Rodenkirchen und kaum hatten wir uns formiert, ging es auch schon unter Tage bzw. Wasser. Einige Autofahrer waren sichtlich überfordert mit der ungewohnten Verkehrssituation auf ihrer Sonntag-Tour und so geriet unsere Formation etwas in die Fransen. Aber, dank offensichtlich jahrelanger Erfahrung der Shovelistas, fanden wir uns wieder rechtzeitig zusammen und rein ging es in die Röhre. 27 Hocker, die bestimmt alle um die 100 Phone im Brief haben, macht nach Adam Riese über 2700 Ph – und genau so hörte sich das dann auch an. Nun ja, als wenn das nicht genug wäre, ging auch noch ne Sirene los und ein anderer Fahrer spielte mit dem Lichtschalter so gekonnt rum, das es wie blöde ballerte (beide Helden sind der Redaktion bekannt). - Das Inferno war also maximal. Aber der Tunnel ist ja noch neu und hielt daher dem wahnwitzigen Innendruck gut stand.
Am Ende war dann das berühmte Licht, von dem wir uns aber nicht fern hielten, da einer in der Runde Probleme mit seiner ausländischen Mechanik hatte. Gerd von Iron Wing BHV [ http://www.ironwing.de ] bot spontan an nen Schlenker an seiner Werkstatt vorbei zu machen und das benötigte Teil zu greifen. Gesagt getan, der Routen- und Zeitplan war damit, zum Verdruss von Jürgen, der gerne noch was mehr gefahren wäre, hinfällig, aber Kora stand dann doch optimal auf der Verkehrsinsel und dokumentierte den Tross aus Chrom, Stahl und Leder noch mal, bevor wir in Fisch-Town einflogen und den Göttern der exquisiten Technik huldigten. Danach ging es, auf einer etwas verkürzten Strecke, gen Grillplatz über die Felder und durch die Wälder, wo uns ein weiteres kleines Ungemach widerfuhr.
Mopped aus, einfach so und der Tross fuhr weiter, ohne es zu merken. Da hatten wir den Fall, den wir vorher unbedacht verdrängt hatten. Ne große Gruppe, mit Scout Jürgen, durch die Pampa, gen versteckter Ranch im Teufelsmoor und ne kleine Gruppe, ohne Ahnung wo wir waren, am Straßenrand. Dazu noch zwei versprengte absolut ortsfremde Wegposten, die einsam in der Wildnis der norddeutschen Tiefebene mutterseelenalleine der Dinge harrten. Selbst die Sonntagfahrer auf ihren Kawasuhoyas hielten bei uns an und teilten uns diesen Missstand mit. Die Panne war ein Klacks – Kurzschluss im Blinkersystem – aber die Formation und Orientierung war futsch. Nun denn, ein halbwegs Ortskundiger sammelte die Streckenposten ein und der Rest versuchte einen Orientierungspunkt zu finden, um von dort dann die Ranch zu finden. Hat aber doch dann alles astrein geklappt und den Mangel an Orga meinerseits konsequenzlos offenbart. Wir hatten keiner Mobilnummern ausgetauscht, keine Zieldaten weitergegeben und auch die Strecke nicht festgelegt. Das mache ich beim nächsten Mal besser.
Und sowieso ist das Lob an die Orga zwar ein schönes Federkleid, aber mir nicht anzulegen, da Jürgen im Vorfeld nahezu alles ausbaldowert hat, mit Kora zusammen. - Den Beiden gebührt die Ehre, nicht mir.

Am Grillplatz sind wir dann doch alle gut angekommen und allerbester Laune fanden sehr leckere Steaks und feine Bio-Würste (drei Sorten!) ihre Abnehmer. Hier wiederum ein Lob und Anerkennung allen Anwesenden für ihre astreine Anständigkeit in der Bezahlung von Jürgens Auslagen. Es ist mal wieder 1A hingekommen und alles ist aufgegangen. So macht das Spaß und so soll das sein. Einfach nen Becher hinstellen, den Kurs ansagen und es kommt hin. Danke Leute, das ist der richtige Weg so.

Die Weitgereisten aus dem Lande zwischen den Meeren und von der Nordsee, die für den PES über 200km one-way gefahren sind, mussten zeitig los und auch der Rest löste sich dann irgendwann sehr sinnig auf.

Total entspannter Tag mit feinem Wetter und absolut netten Leuten. Mehr kann man nicht wollen und so was ist allemal satt Motivation dieses Jahr einen zweiten PES zum Saisonende anzudenken. Nur muss noch irgendwas einfallen als „Programm“ – oder aber wir checken den Tunnel noch mal ;-)???, wenn es da Sorgen gibt um die Hal[l]tbarkeit. In diesem Sinne noch mal „Danke“ an alle und besonders an Kora und Jürgen und die Foto- und Filmcrew.
„Munter bleiben!“


Maruski